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Produktinformationen

Bericht: Egon Müller zu Scharzhof - Scharzhofberger Riesling Auslese 1921

"Die Unantastbare Ikone des deutschen Weinbaus"


1. Einführung: Ein Mythos in Flaschen

Der Egon Müller Scharzhofberger Riesling Auslese 1921 ist kein Wein – er ist das sakrale Kultobjekt des deutschen Weinbaus. Eingebettet im kollektiven Gedächtnis als einer der größten Weißweine aller Zeiten, verkörpert er die perfekte Symbiose aus einem Jahrhundertjahrgang, einem unvergleichlichen Terroir und der über 200-jährigen Expertise der Familie Müller. Dieser Wein steht nicht nur für unerreichte Komplexität, sondern auch für die magische Langlebigkeit großer Rieslinge.


2. Das Weingut: Egon Müller – Hüter des Scharzhofbergs

  • Lage: Scharzhof, Wiltingen (Saar).

  • Geschichte: Seit 1797 im Familienbesitz; Inbegriff aristokratischer Weinbaukultur.

  • Philosophie: Absolute Minimalintervention, Betonung des Devon-Schiefer-Terroirs, spätestmögliche Lese, natürliche Spontangärung.

  • Renommee: Weltweit synonym für ultimative Riesling-Eleganz und zeitlose Finesse.


3. Die Lage: Scharzhofberg – Das Heiligtum

  • Boden: Reiner, blaugrauer Devon-Schiefer mit Quarzitadern.

  • Mikroklima: Steile Südlage (55–70%) an der Saarschleife; kühle Nachttemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, Morgennebel.

  • Wirkung: Verleiht dem Wein elektrische Säure, rauchig-salzige Mineralität und eine unverwechselbare filigrane Struktur.


4. Der Jahrgang 1921: Das "Jahrhundert-Jahr"

  • Klima: Extrem warmer, trockener Sommer mit idealer Reifeperiode.

  • Besonderheit: Winzer sprachen von "Sonnenfracht" – Trauben mit konzentriertem Zucker und hoher Säure durch kühle Herbstnächte.

  • Ergebnis: Weine von beispielloser Konzentration, Balance und Alterungspotenzial.


5. Die Auslese: Perfektion in Selektion

  • Lese: Handverlesene, edelfaule Beeren (Botrytis cinerea) in mehreren Durchgängen.

  • Mostgewicht: Geschätzt 150–160° Oechsle – außergewöhnlich für die damalige Zeit.

  • Vinifikation: Traditionelle Holzfassgärung, lange Hefekontaktzeit.


6. Sensorik: Die Legende zum Leben erweckt

(Basierend auf historischen Auktionsverkostungen, u.a. Christie’s 1988 & 2018)

  • Farbe: Tiefes Bernstein mit goldgrünen Reflexen – Zeichen edler Reifung.

  • Nase:

    • Primär: Honigwabe, überreife Aprikose, kandierte Ananas, Mirabellenmus.

    • Sekundär: Petrol, Kienharz, feuchter Schiefer, Trüffel, Wachs.

    • Tertiär: Teeblatt, Ingwer, Kardamom, Waldboden.

  • Gaumen:

    • Textur: Ölig-dicht, doch von schwebender Leichtigkeit.

    • Frucht: Quittenkonfitüre, getrocknete Mangos, Karamellisierte Birne.

    • Mineralität: Salzige Schärfe, rauchiger Flint, kühl-frische Schieferlinie.

    • Säure: Lebendig-mandorlige Säure (Apfel- und Zitronensäure) – das Skelett für 100+ Jahre.

  • Abgang: Minutenlang; entwickelt sich von exotischer Frucht zu rauchig-mineralischer Tiefe.

"Ein Wein, der nicht altert – er verwandelt sich. Jeder Schluck ist ein Dialog mit der Geschichte."
– Michael Broadbent nach einer Verkostung 1995


7. Historische Bedeutung & Marktwert

  • Rarität: Nur wenige Originalflaschen existieren (geschätzt < 10 weltweit).

  • 2022: Privatverkauf für über €45,000

  • Kultstatus: gehandelt wie Romanée-Conti 1945 oder Lafite 1869.

  • Zeitzeugnis: Überlebte Inflation, Weltkriege, Wirtschaftswunder – und strahlt ungebrochen.


8. Trinkfenster & Lagerprognose

  • Aktueller Zustand: Auf dem Höhepunkt – aber unzerstörbar bei intakter Korklage.

  • Potenzial: Mind. 2050+ – Säure und Extrakt wirken unerschöpflich.

  • Risiko: Hohe Fälschungsgefahr; Provenienz ist alles.


9. Degustationsprotokoll: Eine heilige Handlung

  1. Temperatur: 10–12°C (zu kalt tötet die Nuancen).

  2. Glas: Großer Burgunder (z.B. Zalto Burgundy).

  3. Decantieren: 2 Stunden vorher – benötigt Luft zum Erwachen.

  4. Begleitung: Reiner Respekt – kein Essen, kein Gespräch. Nur Fokus.


10. Fazit: Das Unerklärliche in Reinform

Der Scharzhofberger Auslese 1921 ist kein Getränk, sondern ein flüssiges Universum. Er vereint scheinbare Gegensätze:

  • Urgewalt des Schiefers und Anmut der Saar.

  • Süße der Sonne und Schärfe des Nordens.

  • Vergänglichkeit der Frucht und Ewigkeit des Steins.

Wer jemals das Privileg hat, diesen Wein zu verkosten, berührt nicht nur die Essenz des Rieslings – er berührt die Seele des Weinbaus selbst. Ein Monument, das alle Bewertungsskalen sprengt. 100 Punkte? Eher 100 Leben.

"Es gibt Weine, die man trinkt. Und es gibt den Müller 1921 – ihn erlebt man."
– Unbekannter Sammler bei einer Auktion in Trier

Jahrgang Jahrgang: 1921
Farbe Farbe: weiss
Erzeuger Erzeuger: Egon Müller zu Scharzhof
Land Land: Deutschland
Produktart Produktart: Wein
Weinart Weinart: Weisswein
Region Region: Mosel Saar Ruwer
Geschmack Geschmack: süss
Rebsorte Rebsorte: Riesling
Alkohol Alkohol: 8
Füllmenge Füllmenge: 750 ml

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Allergene: Sulfite

Abfüller: Erzeuger