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Die Geschichte der Portweine

 

Der Portwein, kurz Port, ist ein schwerer und relativ süßer alkoholverstärkter Südwein. „Echte“ Portweine beziehen ihre Entstehungsgeschichte immer in Portugal und zwar aus einem genau umgrenzten Gebiet im nordportugiesischen Dourotal.

Im 11. Jahrhundert ließ Heinrich von Burgund die ersten Rebsorten setzen. Später, im 13. Jahrhundert, wurden neue Rebsorten speziell für die Portweinherstellung im sog. „Vinho de Lamego“ (Lamego ist ein Stadt die 8km vom südlichen Douroufer) angelegt. Im Jahre 1678 entstand das Wort „Port“ als erstes Mal im Zusammenhang der Portweine, deren Gärprozess mithilfe eines hinzugefügten Naturalkohols gestoppt wird. Der Restzucker der in den Portweinen noch vorhanden ist, verleiht den Portweinen die meist süßliche Note am Gaumen.

Heute teilen wir die Rebsorten in drei Kategorien ein. Die Kategorien sind hierbei Gebiete, in denen der Portwein angebaut wird. Zu Einem ist dies die Region um die Stadt Peso da Régua im westlichen Teil des Douro-Tals, den sog. Baixo Corgo, welcher 28% des Gesamtgebietes umfasst. Hinzu kommt Cima-Corgo rund um die Stadt Pinhão im Kreis Alijó, die ein Drittel der Portweine herstellt und zu guter letzt das Douro Superior Gebiet welches von São João da Pesqueira bis an die spanische Grenze reicht.

Ein Portwein wird in verschiedene Typenkategorien eingeteilt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Farbe, Qualität und Lagerungsart. Die Grundtypen des Portweins, welche auch im Einzelhandel zu beziehen sind unterscheidet man:

  • White Port = Dieser Wein wird aus weißen Trauben hergestellt der ca. 3 Jahre lagert.
  • Ruby Port = Das Wort Ruby stammt aus dem Englischen und bedeutet Rubin. Genauso soll der Wein wirken. Er wird aus roten Trauben hergestellt, die eine kräftige Rubin/rote Färbung besitzen. Die kräftige Farbe sagt dabei aus, dass in diesem Portwein wenig Oxidation statt gefunden hatte. Diese Portweine sind zwei bis drei Jahre gelagert.
  • Twany Port = Diese Portweinart wird wie der „Ruby Port“ aus roten Trauben hergestellt und lagert auch zwischen zwei bis drei Jahren. Nach dieser Lagerung wird der Wein in kleine „Pipen“ umgefüllt, was eine schnelle Oxidation nach sich zieht. Der Portwein erhält so eine hellere Farbe. Daher ist es bei „Twany Port“ gut zu wissen, dass die Farbe nicht zwangsmäßig das Alter der Lagerung preisgibt und somit über die Qualität entschieden werden kann.

In der Qualität und in der Lagerung entstehen folgende Typunterschiede:

  • Old/Agent Twany = Diese Portweine lagern 10 bis 40 Jahre in einem Holzfass.
  • Colheita = Diese Weinsorte lagert mind. 7 Jahre in einem Fass, welches mit verschiedenen Trauben eines Jahrganges gefüllt ist. Nach der Abfüllung von Colheitas sind diese Trinkfertig und steigern nicht mehr ihre Qualität.
  • Vintage Port = Dieser Portwein zählt zu der Spitzenklasse. Nur die besten Jahrgänge werden zu dem Vintage gezählt. Wobei die Deklaration nicht einheitlich ist, jedes Weingut nimmt eine eigene Prüfung und Entscheidung vor. Ein Portwein, der die Vintage Niveau erreicht hat, wird abgefüllt in Flaschen und erhält darin seine weitere Reife. Mit dieser Reife erhält jeder Portwein seinen „Depot“, welches der Wein benötigt um gezielt weiter Reifen zu können. Nach mind. 12 Jahren Reifen ist der Vintage-Port trinkreif.
  • Late Bottled Vintage Port („LBV“) = Dieser Portwein ist ähnlich wie der „Vintage Port“ ein Verschnitt von Trauben eines Jahrganges. Der Unterschied besteht darin, dass „LBV“ vier bis sechs Jahre lang in einem Fass lagert. Diese Kategorie wird zusätzlich in den gefilterten und ungefilterten „LBV“ unterschieden. Der gefilterte Portwein ist sofort trinkbar, der ungefilterte ist relativ selten und reift in der Flasche nach. Vintage Character Port = Dieser Portwein ist ein Verschnitt aus guten Jahrgängen, die aber die Qualität des echten Vintage nicht erreichen. Der Wein wird nach drei jähriger Lagerung ungefiltert in Flaschen abgefüllt um dann nachzureifen.
  • Reserve = Dieser Begriff verleit einem Portwein eine gehobene Qualität und kann für jede Typvariante genutzt werden.
  • Garrafeira = Dieser Portwein reift drei bis sechs Jahre in einem Fass um nach Abfüllung in Flaschen mindestens weitere 8 Jahre nachzureifen. Garrafeira bedeutet „Flaschenreifung“ und kann demnach auch für andere Flaschen genutzt werden.
  • Single Quinta = Dies kann prinzipiell jede der vorher genannten Portweine darstellen. Die häufigsten sind aber Vintage, LBV und Colheita. Charakteristisch ist, dass die Trauben von einem einzigen Weingut (Quinta) stammen. Dies muss deutlich am Etikett kenntlich gemacht sein.

Portwein richtig servieren

Generell sollte man Portweine , welche in einer Flasche reiften, nicht dekantieren. Portwein mit Fasslagerung wie Twany, LBV und Colheita etc. kann problemlos dekantiert werden und ist selbst nach Wochen im geöffneten Zustand lange haltbar und kann jederzeit verzehrt werden. Bei sehr alten Portweinflaschen, welche lange gelagert wurden, hat man oftmals das Problem den Korken zu lösen ohne das dieser zerbröselt bzw. das Depot aufgewirbelt wird. Abhilfe schafft hierbei eine spezielle Portweinzange.

Diese Portweinzange wird glühendheiß um den Flaschenhals gepresst. Danach wird die heiße Stelle kurz mit einem kalten, nassen Tuch abgekühlt. Durch diesen Thermoschock bricht das Glas und kann dann serviert werden.

Das Genießen von Portweinen hängt von dem jeweiligen Typ ab. Hierbei gibt es folgende Unterschiede:

  • White Port wird gekühlt zum Essen serviert.
  • Ruby Portweine sind eher Dessert-Weine, die bei Zimmertemperatur serviert werden.
  • Twany Ports - Traditionell werden diese als Verdauungsweine serviert.
Der Portwein gehört in ein Portweinglas, welches Likör und Sherrygläsern sehr ähnlich ist. Man sollte das Glas bis zu 80-140ml befüllen (maximal bis zu Hälfte !). Die Form des Glases ist äußerst wichtig, sie sollte sich zur Öffnung leicht verengen (Tulpenförmig). Dadurch kann die Nase das Aroma besser aufnehmen. In den Herstellerregionen hat sich jedoch mittlerweile ein Trend durchgesetzt, ein Grappaglas für den Genuss zu verwenden. Dies soll den Portweinen eine besondere Genussnote verleihen.