Château Haut Brion 1945

Historisch gesehen wurde das Anwesen von Chateau Haut Brion erstmal wohl 1423 urkundlich erwähnt. Jean de Pontac, der Inhaber von Haut Brion zu damaligen Zeit, erbaute 1550 auch ein Anwesen auf den Ländereien und investierte großzügig in Fortschritt und Weinbau. Er war ein umtriebiger Mann, immer auf der Suche nach Neuerungen für sein Weingut Chateau Haut Brion. Neben dieser Tätigkeit war er auch Notar, Conseiller du Roi und Präsident des Parlementes von Bordeaux. Nach seinem Tod im Jahre 1589 ging Haut Brion an seinen vierten Sohn mit Namen Arnaud II de Pontac. Es folgten einige weitere Besitzwechsel in der Familie Pontac, bis schließlich 1801 der französische Staatsmann Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord Haut Brion erwarb. Aufgrund seiner Tätigkeit als Staatsmann konnte er sich aber nur begrenzt dem Gut Haut Brion widmen und veräußerte dies schon im Jahre 1804. Drauffolgend kaufte im Jahre 1836 Joseph-Eugène Larrieu Chateau Haut Brion und entschloss sich dann zusätzlich, im Jahre 1841 das fehlende Drittel nun wieder dem Gut Chateau Haut Brion beizufügen. André Gibert wollte im Jahre 1934 das Schloss und das gesamte Anwesen Haut Brion der Stadt Bordeaux zu Schenkung anbieten, unter der Bedingung, dass weiterhin Weinbau auf Chateau Haut Brion betrieben wird. Zähe Verhandlungen und politische Querelen sorgten letztlich dafür, dass Haut Brion von C. Douglas Dillon gekauft wurde. Die Dillons stammen aus einer amerikanischen Bankierfamilie und versuchten von Anbeginn, Chateau Haut Brion weiter voranzutreiben und Verbesserungsmaßnahmen durchzusetzen. Im Moment führt Jean-Philippe Delmas in dritter Generation die Geschicke des Hauses Haut Brion mit Bravur. Zu Haut Brion gehören auch La Mission Haut Brion und La Tour Haut Brion beides herausragende Weine mit Bestnoten der Weinkritiker. Gerade La Mission Haut Brion ist ein Stern im Graves-Gebiet.
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Ganz groß Haut Brion. 1993 auf der Jahrhundert-Probe für mich mit seiner tollen Süße der schönste Wein der Probe und ein ganz großes 100/100 Weinerlebnis. 1997 dann mal etwas über Höhepunkt weg, (war mal) ganz großer Stoff, bei dem astringierende Säure Überhand gewinnt 96/100, und zuletzt 2000 wieder perfekt gereifter Superstoff, nicht Haut Brion-typisch mit malziger Süße, hält sich toll im Glas, entwickelt eine erstaunliche Eukalyptusnote - und das schönste: ein irres Depot: Brombeermarmelade pur. Auch 2005 auf einer Raritätenprobe wieder. Das war Haut Brion vom Allerfeinsten, ein Wein, bei dem von der klassischen Nase über den Gaumen bis zum unendlichen Abgang einfach alles stimmte. Perfektion – 100/100. Wer für teures Geld heute ein solches Monument erwirbt, muss aber auch auf mögliche Enttäuschungen gefasst sein. So war der 45er Haut Brion 2006 in der großen Haut Brion Probe auf allerdings sehr hohem Niveau anderen Jahrgängen unterlegen. Sehr schöne Nase mit Tabak, Zedernholztönen, pfeffrig, Minze und auch etwas Eukalyptus. Am Gaumen gewaltige Länge, aber auch filigran und mit viel Säure – 97/100. Nicht ganz auf diesem Niveau (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).