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Portwein bezeichnet einen schweren Wein aus Portugal. Die dafür verwendeten Trauben kommen aus dem nordportugiesischen Douro-Tal. Es dürfen für die Erzeugung des Portwein ausschließlich Rebsorten aus diesem Gebiet verwendet werden. 40 verschiedene Rebsorten haben sich mittlerweile dieses Qualitätssiegel erarbeiten können.

Der Vorgang, der den Portwein so einzigartig macht und ihm den markanten, süßlichen Geschmack gibt, ist die so genannte Avisierung. Dabei wird nach der Auslese der Trauben die Gärung gestoppt, indem man ein neutrales Alkoholdestillat, welches ca. 80% Alkoholgehalt aufweist, dem Portwein hinzufügt. Je länger der Vorgang fortschreitet, desto weniger Weinbrand wird hinzugefügt. Danach erhält der Portwein seinen typischen Geschmack und zählt mit ca. 20% Alkoholgehalt zu einem der stärksten Weine. Traditionell wird der Portwein noch für ein halbes Jahr im Douro-Tal gelagert, bevor er den Weg zu den großen Portweinlagerstätten wie Vila Nova de Gaia antreten darf. Hier muss der Portwein mindestens zwei weitere Jahre gelagert werden, um auch als solcher durchzugehen.

Da Portwein sowohl als Rotwein als auch als Weißwein getrunken wird, gibt es zahlreiche verschieden Sorten. Alle haben jedoch eines gemeinsam. Der Alkoholgehalt des Portwein muss zwischen 19 und 22 Prozent liegen. Dies soll die längere Haltbarkeit von Portwein gewährleisten.

Zu den bekanntesten Vertretern seiner Zunft gehören der Portwein Ruby Port, Tawny Port oder aber auch Vintage Port, welcher als besonders selten und teuer gilt. Für letzteren werden jeweils nur die besten Trauben eines Jahrganges für die Gärung verwendet.

Menschen, die sich mit Weinen im generellen und Portwein im speziellen nicht so gut auskennen, sollten darauf achten, den richtigen Portwein für die richtige Situation zu wählen. So sollten White Ports gekühlt vor dem Essen serviert werden, Ruby Portwein eher erst nach dem Essen.