Chateau Lafite Rothschild zählt heute zu den bekanntesten Weinen des Bordeaux Gebietes. Es liegt Nahe des Städtchens Pauillac gleich neben Mouton Rothschild, seinem Namensvetter. Laut der Klassifizierung des Médoc gehört Lafite Rothschild zu den fünf 1er Grand Cru classé Gewächsen im Bordelais. Neben Lafite sind dies Mouton Rothschild, Chateau Margaux, Chateau Latour und Chateau Haut Brion aus der Region des Graves.
Die Historie des Chateaus geht wohl zurück bis ins Jahr 1234, als Gombaud de Lafite Abt des Klosters von Vertheuil nördlich von Pauillac den Namen Lafite erstmals urkundlich erwähnte. Nach Überlieferungen gehr der Name zurück auf den damaligen Ausdruck la hite, welcher in dem ansässigen Dialekt der Gascogne Hügel bedeutet. Lafite hat also seinen Ursprung in der Namensbezeichnung Hügel gefunden. Die Ära Rothschild auf Chateau Lafite Rothschild, welches früher nur unter der Bezeichung Lafite Bekanntheit erlangte, geht zurück auf das Jahr 1853. Zu dieser Zeit erwarb Nathaniel de Rothschild Chateau Mouton Rothschild und dessen Verwandter James Mayer kaufte wenig später Lafite Rothschild aus einer Laune heraus. Nur kurze Zeit nach dem Erwerb starb James und die Söhne Alphonse, Gustave und Edmond erbten das Schloss. Nach dem zweiten Weltkrieg, in dem das Gut seit 1940 durch die deutsche Besatzung stark gelitten hatte, konnte der Enkel von Gustave mit dem Namen Baron Élie de Rothschild das zu großen Teilen zerstörte Anwesen zurückgewinnen und die Leitung übernehmen.